Lehrgang im Karate Koblenz Dojo

Das Dojo Koblenz-Lahnstein e.V. – Organisation in Zahlen

Das Dojo unterteilt sich in der Leitung in eine vereinsrechtliche Führung gem. Vereinssatzung, einen Vorstand und eine traditionelle Dojo-Leitung durch den Sensei. Die inhaltlichen Festlegungen in Bezug auf die Karateausbildung und -qualität trifft traditionell der Dojo-Leiter als Sensei des Dojo. Hierbei bezieht er die Trainer des Dojo mit ein und sorgt so für eine durchgängige Ausbildungsqualität. 

Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:

1. Jürgen Hinterweller (6. Dan) 
2. Gisela Hinterweller (1. Kyu)
2. Theo Schmitz (2. Dan) 
3. Dagmar Gerber (1. Dan) 
4. Henning Thiele (1. Dan) 
5. Stephanie Böhme (5.Kyu)
 

Mittlerweile haben viele hundert Schüler eine harte und gute Karate-Ausbildung durchlaufen. Insgesamt 44 Schüler wurden bis zum Schwarzgurt und darüber hinaus ausgebildet. 
6. Dan: Jürgen Hinterweller, 
5. Dan: Helmut Priewer, Michael Klein, Ekkerhard Schleis 
4. Dan: Hans Werner Fuchs 
3. Dan: Jörg Mackenrodt, Martin Kirsch 
2. Dan: Theo Schmitz, Harald Kwartitsch, Lothar Alt, Alex Kusen (Krutschinski), Ralf Kolassa, Andreas Riedel, Norbert Haas, Dirk Farsch 
1. Dan: Helmut Bauer, Clemens Bowe, Markus Busch, Bernhard Plechinger, Andreas Rinke, Rüdiger Wichmann, Achim Pietsch, Ulrike Bogler, Alex Fritz, Matthias Priewer, Willi Fohr, Cherly Baulig, Udo Philippzik, Lothar Schüller, Frank Menning, Dagmar Gerber, Henning Thiele, Willi Kroukis, Sven Matthiessen, Walter Zimmermann, Patrick Hinterweller, Andreas Satorius. Die Anzahl der Vereinsmitglieder hat sich auf einem relativ konstanten Niveau von ca. 100 Mitgliedern eingependelt. Unser ältestes Mitglied wurde am 1. Oktober 2019 99 Jahre alt (verstorben am 01.07.2020) und hat bis zum 88. Lebensjahr als Trainer die Kindergruppe geleitet.

Jürgen Hinterweller – Dojo Leiter

Dojo Leiter Jürgen Hinterweller

Die Gründungsgeschichte unseres Dojos

Am 28. Mai 1967 wurde das 1. Koblenzer Karate-Dojo e.V. gegründet. Dem Gründungsvorstand gehörten damals an: 
1.Vorsitzender: Dieter Struck
2.Vorsitzender: Rudolf Siegmund 
Geschäftsführer: Udo Phillippzik (†) 
Kassiererin: Selma Siedler 
Technischer Leiter: Udo Phillippzik (†)

In den 60ziger Jahren war Karate in Deutschland noch nicht weit verbreitet. So entsandte die Japan-Karate-Association (JKA) erst 1960 erste japanische Karate-Instruktoren nach Europa. Die JKA, unter dem damaligen Chief-Instruktor der JKA Masatoshi Nakayama (*1887), wurde selbst erst 1957 vom japanischen Erziehungsministerium anerkannt. In der Aufbruchstimmung haben sich auch in Koblenz und Lahnstein einige Karate-Begeisterte getroffen und gemeinsam trainiert. Grundlage war schon damals die Begeisterung für den Kampfsport mit seinen körperlichen und geistigen wie auch kulturellen Ausprägungen. Dieter Struck und Udo Phillippzik brachten diese Gruppen zusammen. Trainiert wurde in privaten Räumen, da Hallenkapazitäten nicht zur Verfügung standen bzw. einer „Nischen“-Sportart auch nicht zur Verfügung gestellt wurden.

Ab 1970 wurde unser heutiger Chief-Instructor Hideo Ochi (9. Dan) nach Deutschland geschickt, um Karate zu den Menschen zu bringen. Er freundete sich mit unseren Karateka an (besonders Günter Holzer(†)) und verbrachte manche Stunden und Tage im Koblenzer Dojo als Instructor. In Deutschland war der Deutscher Karate Bund (DKB) als erster Karate Verband neben der Deutsche Karate Union (DKU) maßgebend, die sich später zum Deutscher Karate Verband (DKV) zusammenschlossen und im deutschen Sportbund aufgenommen wurden. Mit steigender Bekanntheit und durch Werbung vor Ort konnte auch die Karategruppe in Koblenz weiter aufwachsen und es entstand die Idee das Training durch die Bildung eines Karatevereins auf rechtlich „legitime“ Füße zu stellen. Hierfür sprachen Argumente wie Vereinsorganisation und -grundsätze, Gemeinnützigkeit, Hallenzugriff aber auch formale Aspekte, wie zum Beispiel Versicherungen. 

Am 28. Mai 1967 wurde das 1. Koblenzer Karate Dojo e.V. gegründet. Seither fand in Koblenz-Lahnstein eine kontinuierliche Karateausbildung im Rahmen des Karate-Dojo statt, die sich auch an den Entwicklungen von Karate in Deutschland orientierte. In diesen ersten Karate-Jahrzehnten entwickelte sich Karate unter der fachlichen Leitung von Chief-Instructor Hideo Ochi erfolgreich weiter. Auf internationaler Ebene wurden beachtliche Erfolge erzielt. Jedoch entwickelte sich Karate im DKV in eine sportliche, wettkampforientierte Richtung, die die Idee und die Grundsätze des klassischen Karate zu vernachlässigen drohte. Als Folge wurde unter Beteiligung von Hideo Ochi 1993 der Deutscher Japan-Karate-Association Karate Bund (DJKB) gegründet, der sich dem klassischen „Shotokan“-Karate widmen sollte.

Das 1. Koblenzer Karate-Dojo e.V. blieb Hideo Ochi treu und wurde Mitglied des DJKB, da für das Dojo der gesamtheitliche Ansatz des klassischen Karate, mit seiner großen Technikvielfalt, dem geistigen sowie kulturellen Hintergrund, nur hier nachhaltig abgebildet war. Der DJKB hat heute ca. 21.000 Mitglieder. In seiner Ausbildungs- und Trainingsstruktur setzt er die für Shotokan-Karate gültigen nationalen Qualitätsstandards. Die bundesweite Abdeckung durch Instructor- und Trainerausbildung ist dabei nicht mehr wegzudenken. Eingebettet im DJKB betreibt das 1. Koblenzer Karate-Dojo heute traditionelles Karate. Die vom DJKB ausgebildeten Trainer und die regelmäßige Teilnahme an DJKB - Lehrgängen sichern hierbei nicht nur einen hohen Qualitätsstandard, sondern schaffen auch überregionale Kontakte und Freundschaften, die den Verein aktuell prägen. Das Karate-Dojo war von Anfang an an der Karate-Entwicklung in Deutschland beteiligt. Das Dojo wurde bis heute durch „nur“ drei Senseis geleitet: 
1. Udo Philippsik (†), 1. Dan 28.05.1967 - 15.10.1970 
2. Harald Kwartitsch, 2. Dan 15.10.1970 - 06.02.1985 
3. Jürgen Hinterweller, 6. Dan 06.02.1985 - heute 
Dies sorgte im Dojo für stabile, verlässliche Strukturen, inhaltliche Kontinuität und Qualität. Diese auch nach außen wahrgenommenen Konstanten führten zu einer hohen Akzeptanz im Umfeld des Dojo und nicht zuletzt auch zu der Bereitstellung von Trainingsmöglichkeiten durch die Stadt, für die wir sehr dankbar sind.

 

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